Unsere Bienen dürfen im Naturwabenbau ihre Waben selber bauen. Doch was bedeutet das eigentlich und inwiefern ist das für die Bienen von Bedeutung? Diese Fragen möchten wir im Folgenden gerne beantworten.
Naturwabenbau im Bienenvolk
In vielen Richtlinien zur biologischen Bienenhaltung ist der Naturwabenbau von zentraler Bedeutung. Er beruht auf dem natürlichen Verhalten der Honigbienen ihre Waben aus körpereigenem Bienenwachs selbst zu bauen. Dabei ist jede einzelne Wabe ein kleines Kunstwerk und erfordert die Zusammenarbeit tausender Schwesterbienen. Diese schwitzen kleine Wachsplättchen auf der Bauchseite des Hinterleibssegmentes aus und vermischen sie mit eigenen Drüsensekret. Die so vorbereitete Wachsschuppe wird anschließend am Rand des Wabenbaus zu den vielen anderen hinzugefügt. Für 100 Gramm Bienenwachs werden ganze 25.000 Wachsplättchen benötigt!
Dabei geht es bei dem Wabenwerk nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um den Bauprozess selbst. Es ist ein Gemeinschaftswerk und stiftet Identität. Außerdem stärkt es den Zusammenhalt zwischen den Tieren. Die Bienenwaben sind also mehr als nur ein Wohnhort oder Nest. Sie sind ein Teil der Bienen selbst und tragen auch immer das individuelle Wesen eines jeden Bienenvolkes in sich.
Wer mehr zum Thema Naturwabenbau in der wesensgemäßen Imkerei lesen möchte, dem empfehlen wir: „Das Leben ist ein Honigbrot“ – Warum Naturwaben unabdingbar sind von Barbara Heinzelmann. Sie findet wunderbare Worte über den Naturwabenbau und die Haltung des Imkers dazu.
Welche Vor- bzw. Nachteile hat der Naturwabenbau für den Imker?
Der größte Vorteil für uns ist die hohe Wachsqualität, die durch den Naturwabenbau erreicht wird. So sind Wachsverfälschungen oder auch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die sich im Wachs anreichern können, kein Thema. Von der Wachsqualität hängt dann wiederum die Honigqualität ab.
Auch scheint der Naturwabenbau positive Auswirkungen auf das Stockklima zu haben. Tatsächlich haben wir kaum Probleme mit Wabenschimmel in den Wintermonaten und unsere Bienen können gesund in die neue Saison starten.
Auf der anderen Seite kostet der Naturwabenbau die Bienen viel Energie und es gibt mehr Drohnenbrut in den Völkern. Beides wirkt sich auf die Honigproduktion aus. Schätzungsweise sind es ca. 5 Kilogramm Honig, die so pro Bienenvolk weniger produziert werden.
Du interessierst dich für das Leben der Honigbiene?
Dann übernimm doch eine Bienenpatenschaft! Dabei übernimmst Du die Patenschaft für ein Bienenvolk und kannst somit aktiv den Umwelt- und Bienenschutz unterstützen. Außerdem förderst Du mit einer Bienenpatenschaft auch das ökologische Imkern. Hier kommst Du zu den Bienenpatenschaften. Bienenpatenschaft verschenken München
Die Karghof Bienenpatenschaft auf einen Blick:
Förderung der naturnahen Imkerei
Deine Patenschaft ermöglicht, dass die Bienen auf ihrem eigenem Honigvorrat überwintern können. Außerdem arbeiten wir mit unbehandelten Bienenkästen aus Holz, ermöglichen den Völkern Naturwabenbau, öffnen die Nester kaum und verzichten auf synthetische Chemikalien im Stock.
Einblicke in die Imkerei
Du kannst die Bienen während der gesamten Vegetationsperiode (ungefähr von April bis August) nach Vereinbarung besuchen. Dabei schauen wir uns neben einer kleinen Einführung in die Welt der Bienen gemeinsam Dein Patenvolk an und beobachten wie die Bienen leben und arbeiten.
Honig von deinem Patenvolk
Als Dankeschön erhältst Du 2 Gläser Blütenhonig (500g) von Deinem Patenvolk – ein tatsächlich naturbelassener Honig, welcher mit bestem Gewissen genossen werden darf.
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